Die Bocksbeutel Flasche - Traditionelles Behältnis des Frankenweins

Bacchus Weintrauben
Die Bocksbeutel Flasche ist schon seit über 250 Jahren für einige der besten deutschen Weine aus dem Weinanbaugebiet Franken die präferierte Flaschenform. Die typische flache Form mit dem großen Bauch besitzt eine lange Tradition und ist heutzutage ein Synonym für Qualtitätswein aus Deutschland.

Mit diesem Blogeintrag wollen wir den Bocksbeutel näher vorstellen und die Geschichte der Flasche betrachten.

Theorien der Namensgebung

Experten haben unterschiedliche Meinungen über die Herkunft des Namens Bocksbeutel. Einige glauben, dass dieser aus dem niederdeutschen Wort "Booksbüdel", also einem Bücherbeutel, einem Überzug für Gebets- oder Gesangsbücher, abgeleitet wurde.

Andere Experten nennen als Wortherkunft die nahe liegende Deutung "Hodensack eines Ziegenbocks", welche Ähnlichkeiten mit der Flaschenform des Bocksbeutels aufweist. Bis heute lässt sich die genaue Herkunft des Wortes nicht genau erschließen.

 Die Geschichte des Bocksbeutels

Bocksbeutel Flasche
Die Flaschenform des Bocksbeutels wird schon seit Jahrhunderten verwendet und stammt wahrscheinlich von den altertümlichen Feldflaschen ab. Die historischen Gründe für die Verwendung einer solchen Flaschenform ist leicht zu erklären. Bocksbeutel Flaschen können nicht wegrollen und sind leichter zu tragen.

Die heutige Version des Bocksbeutels wird in Franken schon seit mindestens des frühen 18. Jahrhunderts verwendet. Die Flaschen wurden durch den Würzburger Stein, einem der bestangesehensten Weingüter in Franken zu dieser Zeit, sehr berühmt. Andere Weingüter in Franken folgten und füllten ihren Wein in Bocksbeutel Flaschen ab.

Neben dem Frankenwein wird die Bocksbeutel Flasche auch in Portugal, Griechenland und in Norditalien verwendet.


Geschützte Flaschenform

In der Europäischen Union verfügt die Bocksbeutel Flasche über einen besonderen Markenschutz. Sie darf mit wenigen Ausnahmen nur für Qualitätsweine (QbA oder Prädikatswein) aus dem Weinanbaugebiet Franken genutzt werden. Die Standardgröße einer Bocksbeutel Flasche ist genormt und beträgt 750ml.

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Das Weinbaugebiet Franken

Das deutsche Weinbaugebiet Franken liegt im nordwestlichen Teil Bayerns und ist mit einer Fläche von mehr als 6.000 ha die 6. größte Weinregion in Deutschland. Jährlich werden etwas 350.000 Hektoliter an Traubenmost zu 336.00 hl Wein verarbeitet.

Geographische Besonderheiten 

 

Franken unterteilt sich in Unterfranken, Mittelfranken und Oberfranken. Die größte Stadt in Franken ist Nürnberg, gleichzeitig auch das ökonomische und kulturelle Zentrum der Region Franken.

Der Großteil der fränkischen Weingüter befinden sich in der Nähe von Würzburg, der Hauptstadt Unterfrankens, am Rande des Mains. Weitere Weingüter lassen sich im Steigerwald in Mittelfranken und in der Nähe von Bamberg in Oberfranken finden.

Weinsorten in Franken

 

Der größte Teil der fränkischen Weinberge ist mit weißen Traubensorten bepflanzt (ungefähr 80%). Rote Weinsorten sind mit 20% klar in der Minderheit. In der Vergangenheit war Silvaner die am meisten kultivierte Traubensorte in Franken, dies hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts verändert. Müller-Thurgau, im deutschsprachigen Raum auch Rivaner genannt, wurde immer beliebter und ist nun schon seit einigen Jahren die am meißten angebaute Traubensorte.

Laut den Statistiken des Deutschen Weininsituts sind die wichtigsten Traubensorten in Franken in 2011:

Müller-Thurgau: 29,2% (1.785 ha der Gesamtfläche)
Silvaner: 21,8% (1.331 ha der Gesamtfläche)
Bacchus: 12,1% (747 ha der Gesamtfläche)

Weitere angebaute Sorten sind Riesling, Weißburgunder (Pinot Blanc) und bei den roten Sorten Domina, Spätburgunder (Pinot Noir), Regent und Dornfelder.

Charakteristik des Frankenweins

 

Frankenweine gehören zu den maskulinen deutschen Weinen und sind trockener als normale deutsche Weine. Sie besitzen gewöhnlich weniger als 9 Gramm Restzucker pro Liter. Häufig werden Weine aus Franken als mineralisch, kraftvoll, robust, würzig und vollmundig beschrieben.

Im Weinanbaugebiet Franken überwiegen drei verschiedene Bodentypen, die für den besonderen Geschmack des Frankenweins sorgen. In Zentralfranken wachsen die Reben in Kalksteinböden, um den Spessart in Sandstein und im östlichen Franken in Keuper und Gips Böden.

Das Klima in Franken ist mehrheitlich kontinental mit warmen, trockenen Sommern und langen, kalten Wintern. Das ist der Grund dafür, dass die Spätlese in Franken keine große Rolle spielt, weil  ein hohes Risiko besteht, dass Frost die Trauben zerstört. Aufgrund der Wetter und Bodenbegebenheiten neigt der Frankenwein zu einem hohen Mineralgehalt.

Die Lagerdauer von Frankenweinen variiert zwischen den Prädikatsweinen. Kabinett und Qualitätsweine sollten spätestens 3 Jahre nach der Produktion verzehrt werden, damit die Spritzigkeit und der Fruchtgeschmack nicht verloren geht. Vollmundige Weine mit Prädikat, z.B, Spätlesen, können bis zu 10 Jahre reifen. Dessertweine, z.B. Eiswein aus Franken, kann bis zu fünfzig Jahre oder länger gelagert werden.

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Links:
Infos zur berühmten Bocksbeutel Flasche
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Vinexus.de


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